St. Andreas Katholische Kirchengemeinde Cloppenburg

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19. Juni 2022 - Cloppenburg

Katholiken bekennen Farbe

Fronleichnamsprozession zieht durch die Stadt

Mit einer großen Prozession zogen heute ca. 200 Katholiken der Kirchengemeinde St. Andreas durch Cloppenburg. Die Gläubigen feierten damit das Hochfest Fronleichnam. Vor dem Zug durch die Innenstadt, den mehrere Fahnenabordnungen katholischer Verbände begleiteten, feierte Pfarrer Bernd Strickmann mit den Gläubigen einen Gottesdienst in St. Andreas.

Altar vor dem RathausGroßansicht öffnen

Altar vor der Rathaus

Altar vor St. JosefGroßansicht öffnen

Den Altar vor der St. Josef-Kirche haben Frauen geschückt

Altar vor dem Clemens-August-GymnasiumGroßansicht öffnen

Altar vor dem Clemens-August-Gymnasium

Zug durch die MuseumsstraßeGroßansicht öffnen

Zug durch die Museumsstraße

FahnenabordnungenGroßansicht öffnen

Fahnenabordnungen kirchlicher Verbände

Der Baldachin mit dem AllerheiligstenGroßansicht öffnen

Der Baldachin mit dem Allerheiligsten

Einzug in St. AugustinusGroßansicht öffnen

Einzug in St. Augustinus

Blumenschmuck vor St. AugustinusGroßansicht öffnen

Blumenschmuck vor St. Augustinus

FahnentrocknenGroßansicht öffnen

Trocknen der nassen Fahnen

Der Begriff Fronleichnam habe nichts mit einem Leichnam zu tun, sondern mit dem lebendigen Leib, erklärte Strickmann. Er setze sich zusammen aus Fron (alt: Vron) = Herr und Leichnam (alt: Lichnam). Bei diesem Hochfest der katholischen Kirche stehe der lebendige Leib des Herrn im Mittelpunkt, der zum Abschluss des Gottesdienstes feierlich in der Monstranz durch die Stadt getragen werde. Die Hostie in der Monstranz sei materiell nicht viel wert, aber sie zeige, dass Gott den Menschen versprochen habe: Ich bin bei Euch alle Tage.

Die Wegstrecke durch die Stadt war mit hunderten Fahnen geschmückt. Viele Dutzend Helfer der Kirchengemeinde und der Kolpingfamilie hatten sie seit dem frühen Morgen aufgestellt. An drei Altären vor dem Rathaus, der St. Josef Kirche – hier stießen Teilnehmer des Familiengottesdienstes und Kommunionkinder zu der Prozession hinzu - und vor dem Clemens-August-Gymnasium Station machten die Gläubigen Station.

Drei zentrale Themen bei den Altären

In Gebeten und Fürbitten sprachen sie verschiedene Themen an. Beim Altar am Rathaus ging es die Weltpolitik und den Krieg in der Ukraine. Vor St. Josef ging es um die Bewahrung der Schöpfung, beim Clemens-August-Gymnasium um das Thema Missbrauch. „Jesus schaut auf Augenhöhe auf die Menschen, denen Unrecht getan worden ist von Verbrechern aus der Kirche“, sagte Strickmann.

Im leichten Regen zogen die Gläubigen weiter zur St. Augustinus Kirche. Den Platz vor dem Hauptportal hatten Frauen mit kunstvollen Blumenteppichen geschmückt. „Es waren heute bestimmt mehr Fähnchen am Weg aufgestellt als Gläubige bei der Prozession mitgezogen sind,“ räumte Strickmann beim Schlussgebet ein. „Aber die, die mitgezogen sind, haben Farbe bekannt und gezeigt, dass sie an einen Gott glauben, dem sie vertrauen können und der sie liebt“. Herzlich dankte er allen, die zur Gestaltung des Tages beigetragen hatten. Die Helfer zum Wegeschmücken und Bauen der Altäre, die Küchenhelfer bei der abschließenden Erbsensuppe im Pfarrheim St. Augustinus und die Fahnen- und Baldachinträger.

Ludger Heuer