„Heute stempelt er aus,“ sagte Pfarrer Bernd Strickmann mit etwas Wehmut. „Viele sind gekommen wegen Dir: Der Gospelchor, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen und Gemeindeangehörige. Sie bringen damit zum Ausdruck. Das ist der Kern des Glaubens, den Du uns über Jahrzehnte vermittelt hast."
Er freue sich sehr über den Auftritt des Gospelchores unter Leitung von Karsten Klinker, sagte Gehlenborg. „Das ist eine große Ehre für mich“. Herzlich bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit beim Team aus dem Forum St. Andreas und vor allen den Pastorinnen und Pastoren der evangelischen Gemeinde.
Große Wertschätzung seiner Person und seines Einsatzes für die Menschen und Gemeindearbeit brachten Roswitha Osterbrink für den Pfarreirat, Ludger Heuer für den Gemeindeausschuss St. Josef und Ursula Willenborg für das Seelsorgeteam zum Ausdruck. Besonders hervorgehoben wurde sein Engagement, seine zupackende und doch ruhige Art, seine vielen Impulse und seine Zuverlässigkeit. „Du wirst uns fehlen,“ sagte Roswitha Osterbrink. „Du bist ein ganz toller Mensch und siehst in jedem Menschen etwas Besonderes,“ dankte ihm Ursula Willenborg.
„Du hast in der Gemeinde viele Glaubensbeweise erbracht“, sagte Strickmann. So habe er im Rahmen des Beerdigungsdienstes Menschen in der Dunkelheit gezeigt, dass es ein Licht gebe. In der Zeit als Caritasseelsorger habe er vielen Menschen geholfen, die Verwundungen am Leib oder der Seele erlitten haben. „Manches Mal hast Du uns wachgerüttelt und die Augen aufgemacht.“ Einen extra Dank gab es für seine langjährigen ökumenische Bemühungen. Er sei herzlich eingeladen, sich später weiterhin in der Kirchengemeinde ehrenamtlich zu engagieren. „Zuvor geht er aber für drei Monate ins Abklingbecken, um Abstand zu gewinnen“. Umso schöner sei es, sich dann wieder anzunähern, sagte Strickmann.
Nach dem Gottesdienst nutzen viele Gemeindeangehörige die Gelegenheit, sich persönlich von Thomas Gehlenborg zu verabschieden.
Ludger Heuer